Die in diesem Artikel dargestellten Informationen basieren auf dem Wissen und dem Behandlungsansatz des Spezialisten für Autoimmunität Dr. Datis Kharrazian.
Je nach der spezifischen Erkrankung gibt es verschiedene Medikamente, die angewendet werden können,
Zur Beratung über geeignete Medikamente für deinen spezifischen Fall solltest du einen Arzt befragen.
Eine weitere Behandlung der eigentlich zugrundeliegenden Autoimmunerkrankung findet jedoch in den allermeisten Fällen nicht statt - vor allem nicht im kassenärztlichen System, denn eine Behandlung einer Autoimmunerkrankung ist komplex, individuell und damit zeitintensiv, was dem Arzt durch die gesetzliche Krankenkasse nicht entlohnt werden kann. Auch wenn es wichtig ist, bei gewissen, fortgeschrittenen Autoimmunerkrankungen Medikamente einzunehmen, dann behandelt dies nicht die Ursache der Erkrankung.
Die Folge:
Eine Autoimmunerkrankung ist in ihren Ursachen komplex und individuell. Es gibt keinen "One-fits-all" Lösungsweg, d. h. eine Methode oder ein Modell, das alle Patienten heilt. Eine Heilung ist bei Autoimmunerkrankungen sowieso nicht möglich, sondern es geht vielmehr um ein Management der Erkrankung mit dem Ziel die chronische Entzündung zu reduzieren und bestenfalls in Remission zu zwingen.
Es gibt kein einfaches oder pauschales Protokoll, nach dem sich die durch die Erkrankung im Körper hervorgerufene, chronische Entzündung bei jedem Patienten abschwächen lässt. Stattdessen ist eine Autoimmunerkrankung als ein komplexes Netz bestehend aus verschiedenen Systemen oder fehlgeleiteten Prozessen unseres Körpers, die darin verwickelt sein können und miteinander in Zusammenhang stehen, zu verstehen.
Klicke auf die einzelnen Elemente des Netzes um mehr zu erfahren.
Quelle: in Anlehnung an Dr. Datis Kharrazian, 2020
Die Entstehung und damit auch die Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist ein komplexes Netz aus verschiedenen Faktoren bzw. Triggern, die eine Rolle spielen und zu einer Dysregulierung des Immunsystems führen. Diese Trigger sind für jede Person individuell und daher kann man eine Autoimmunerkrankung nicht pauschal mit einem standardisierten Protokoll behandeln, sondern muss die individuellen Trigger jedes Patienten identifizieren und adressieren.
Autoimmunerkrankungen und Infektionen: Es gibt eine Reihe an Infektionen, die aufgrund molekularer Mimikry zwischen dem Erreger und dem Körpergewebe erwiesene Trigger für spezielle Autoimmunerkrankungen sein können. Einen Auszug an bekannten Beziehungen zwischen Autoimmunität und Infektionen findet ihr im Folgenden³:
Wir von Health Xcellence beraten dich individuell und versuchen mit dir zusammen, den Knoten zu entwirren und die Ursache deiner Autoimmunerkrankung Schritt für Schritt zu verstehen. Wir führen mit jedem Betroffenen individuell eine Analyse der potentiellen Trigger durch und erarbeiten Maßnahmen diese Trigger Stück für Stück auszuschalten.
Auf Basis dieser Analyse erarbeiten wir gemeinsam einen Behandlungplan bzw. führen Schritt für Schritt verschiedenen Interventionen zum Management deiner Autoimmunerkrankung ein.
Alle unsere Maßnahmen und Handlungsempfehlungen basieren auf dem aktuellsten Stand der wissenschaftlichen Forschung und auf Studien zu diesem Thema. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt.
Eine Auswahl von Interventionen aus dem Bereich Ernährung, Supplements und Lifestyle findest du im Folgenden. Welche davon für dich und dein Fall relevant sind, besprechen wir in unserer Beratung.
Die beste Wirkung erzielt ihr, wenn ihr synergistisch verschiedene Nahrungsergänzungsmitteln mit weiteren Maßnahmen aus dem Bereich Ernährung und Lifestyle kombiniert.
Alle empfohlenen Supplements sind über den Onlineshop unseres Partners "amrita nutrition" bestellbar.
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Glutathion (GSH) ist ein schwefelhaltiges, zelluläres Antioxidans. Bei Hashimoto-Patienten wurde eine erhebliche Reduktion des Glutathion-Levels ermittelt. Es wurde außerdem ein Zusammenhang zwischem den Glutathion-Status und den TPO-Antikörper-Titern festgestellt, der vermuten lässt, dass der reduzierte Glutathion-Status zu oxidativem Stress und der Entwicklung von immunologischer Intoleranz bei Hashimoto führt²³.
Glutathion lässt sich in verschiedenen Formen supplementieren
Antioxidantien wie Glutathion, Kurkuma und Resveratrol sind sehr geeignet NF-κB zu blockieren. Daher gehören sie zu den Standard-Supplements bei Autoimmunerkrankungen.
Auch im Falle von akuten Flare-ups eignen sie sich sehr gut und sollten hier hochdosiert eingenommen werden.
Als Faustregel kannst du dir merken, dass du deinen 25-Hydroxy-Vitamin D-Spiegel im Blut regelmäßig kontrollieren lassen solltest. Er sollte am oberen Ende der Messskala des Labors liegen (mind. 50 ng/ ml).
Beachte auch, dass falls du unter einer intestinalen Entzüdung oder einer Störung der Gallenblase leidest, dies zu einer Malabsorption von Vitamin D führen kann.
Wir empfehlen z.B. Liqua D (K87) von Apex Energetics
Sollte man als Autoimmunpatient trotzdem einmal salzig essen, hilft die Einnahme von Kalium das Ansteigen der IL-17 (Interleukin-17)-Levels zu hemmen. Dies wurde ebenfalls empirisch bestätigt⁶. Bei dem Genuss eines salzigen Essens sollten Patienten mit Autoimmunerkrankungen daher danach ca. 1.000 - 2.000 mg Kaliumbikarbonat oder eine andere Form von Kalium zu sich nehmen. Diese Dosis entspricht in der Regel um die 10 Kapseln Kalium, da die meisten Supplements nur 100 - 200 mg davon enthalten. Keine Angst, ihr überdosiert Kalium auch bei 2.000 mg nicht.
In dem Produkt Electro PH Complex von Apex Energetics beispielsweise ist Kaliumbikarbonat in Pulverform in einer höheren Dosis enthalten. Daher empfehlen wir dieses Produkt.
Um deine individuelle Dosis zu finden, musst du gegebenenfalls etwas ausprobieren.
¹ Barnes, P. J., & Karin, M. (1997). Nuclear factor-κB—a pivotal transcription factor in chronic inflammatory diseases. New England journal of medicine, 336(15), 1066-1071.
² Perl, A. (2012). Pathogenesis and spectrum of autoimmunity. Autoimmunity: Methods and Protocols, 1-9.
³ Rojas, M., Restrepo-Jiménez, P., Monsalve, D. M., Pacheco, Y., Acosta-Ampudia, Y., Ramírez-Santana, C., ... & Anaya, J. M. (2018). Molecular mimicry and autoimmunity. Journal of autoimmunity, 95, 100-123.
⁴ Kleinewietfeld, M., Manzel, A., Titze, J., Kvakan, H., Yosef, N., Linker, R. A., ... & Hafler, D. A. (2013). Sodium chloride drives autoimmune disease by the induction of pathogenic TH17 cells. Nature, 496(7446), 518-522.
⁵ Sigaux, J., Semerano, L., Favre, G., Bessis, N., & Boissier, M. C. (2018). Salt, inflammatory joint disease, and autoimmunity. Joint Bone Spine, 85(4), 411-416.
⁶ Wen, W., Wan, Z., Ren, K., Zhou, D., Gao, Q., Wu, Y., ... & Zhou, J. (2016). Potassium supplementation inhibits IL-17A production induced by salt loading in human T lymphocytes via p38/MAPK-SGK1 pathway. Experimental and Molecular Pathology, 100(3), 370-377.
⁷ Vojdani, A., & Vojdani, C. (2015). Immune reactivity to food coloring. Altern. Ther, 21, 1-100.
⁸ Rehman, K., & Akash, M. S. H. (2016). Mechanisms of inflammatory responses and development of insulin resistance: how are they interlinked?. Journal of biomedical science, 23, 1-18.
⁹ Shukla, V., Shakya, A. K., Perez-Pinzon, M. A., & Dave, K. R. (2017). Cerebral ischemic damage in diabetes: an inflammatory perspective. Journal of neuroinflammation, 14, 1-22.
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¹¹ Bollrath, J., & Powrie, F. (2013). Feed your Tregs more fiber. Science, 341(6145), 463-464.
¹² Tan, J., McKenzie, C., Vuillermin, P. J., Goverse, G., Vinuesa, C. G., Mebius, R. E., ... & Mackay, C. R. (2016). Dietary fiber and bacterial SCFA enhance oral tolerance and protect against food allergy through diverse cellular pathways. Cell reports, 15(12), 2809-2824.
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